Eine möglichst rasche und dennoch nachhaltige Hilfe - das ist das Ziel von GandhiCare. Im Rahmen der Ausbildungszentren erhalten die betroffenen Kinder eine schulische Grundausbildung und werden als Schreiner bzw. Näherinnen angelernt. Waisen, Halbwaisen, ausgeschlossene oder bedürftige Kinder, die kein Dach über dem Kopf haben, werden in diesen Ausbildungszentren untergebracht, verpflegt und geschult.
Die Hilfe wird unbürokratisch, unpolitisch und unabhängig von Ideologien oder Religionen gewährt. Im Zuge einer gegenseitigen Verständigung werden Hindus, Moslem, Christen und Kinder anderer Konfessionen bei GandhiCare vertreten sein. in gemischten Einrichtungen muss ausserdem ein gleichberechtigtes Miteinander zwischen Jungen und Mädchen vorgelebt werden.
Jeweils 20 bis 25 junge Frauen im Alter zwischen 14 und 28 Jahren werden im Turnus von sechs bis acht Monaten zur Näherin ausgebildet. Alle Näherinnen müssen sich mit ca. 50 Cent pro Monat an den Lohnkosten der Ausbilderin beteiligen. Nach etwa zwei Jahren wechselt die Näherei in ein anderes Dorf, damit möglichst viele bedürftige Frauen von der Ausbildung profitieren können.
Verantwortlich für das Ausbildungsprogramm ist Radha Krishna Kumari, die ihre Schneiderausbildung in Hyderabad absolviert hat. Sie freut sich unheimlich ihren Beruf seit 2011 in Unnava und jetzt in Perecherla ausüben zu können. Die Kosten werden unter anderem durch das Sponsoring des Rotary Club Basel gedeckt.
Leiter der Einrichtung ist Gollapudi Mukkanti. Er lebt mit seiner Familie vor Ort und führt neben der Näherei auch die Schreinerei in Perecherla.
- - GandhiCare konzentriert sich auf Kinder im Schulalter, also zwischen 6 und 16 Jahren. GandhiCare setzt dabei auf gemeinsamen Unterricht von Knaben und Mädchen. - Prinzipiell können alle Kinder die Schule besuchen. GandhiCare will aber vor allem Knaben und Mädchen aufnehmen, die in problematischen Familienverhältnissen aufwachsen, denn für sie ist ein regelmässiger Unterricht Utopie. Ihre Leistungen reichen deswegen häufig nicht für die staatlichen Schulen aus, und somit fallen sie aus ihrer Obhut. Aufgrund der sozialen Situation müssen Waisen und Halbwaisen überproportional häufig der Schule fernbleiben, wenn sie beispielsweise zur Kinderarbeit gezwungen werden. Das Programm soll auch ihnen das Lernen ermöglichen.

GandhiCare ist das fruchtbare und positive Ergebnis einer grenzübergreifenden Zusammenarbeit zwischen Deutschland und der Schweiz und setzt sich aus dem Gandhi-Club Deutschland e.V. (gegründet 2006) und der Stiftung Gandhi Hilfswerk Schweiz (gegründet 2008) zusammen.
Beide Organisationen haben identische Ziele und Visionen. Sie wechseln sich bei einzelnen Projekten in der Führungsverantwortung ab.
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